Heimatzeitschrift für die Kreise Paderborn und Höxter

Heimatzeitschrift für die Kreise Paderborn und Höxter

205 / Ostern 2025

Wie wird man eigentlich Paderborner respektive Paderbornerin? Ganz einfach: Wenn man hier geboren ist oder längere Zeit hier gelebt hat. Eindeutig. Wenn die Familie mindestens in der dritten Generation hier ansässig ist und man den Ort auch möglichst nie verlassen hat? Na ja, für eine Großstadt wohl keine ernstzunehmenden Kriterien. Fragen wir mal andersherum: Wird man zum Paderborner oder zur Paderbornerin, wenn man sich – sei es zur Geburt – nur ganz kurz, und dann auch noch rein zufällig hier aufgehalten hat? Schon schwieriger. Was ist beispielsweise mit Sophie Schröder, die 1781 quasi auf der Durchreise in Paderborn geboren, die Stadt nach wenigen Tagen verlassen und danach nie wieder an der Pader gewesen ist? Sie werden fragen: Wer um Himmels Willen ist Sophie Schröder? Heute praktisch vergessen war sie im 19. Jahrhundert ein begeistert gefeierter Bühnenstar – mit einem Lebenswandel, der den Bewohnern der ostwestfälischen Provinz damals vermutlich die Haare zu Berge hätte stehen lassen. Zur „berühmten Paderbornerin“ wurde die Schröder übrigens erst Jahrzehnte nach ihrem Tod.

Inhalt

Inhalt (Warte 205/ Ostern 2025)

Wilhelm Grabe, Die große Schauspielerin Sophie Schröder und Paderborn, S. 2-3

Wilhelm Grabe, Ein Nachruf auf Dr. Ursula Wichert-Pollmann, S. 3

Franz-Josef Dubbi, Die Familie von Köppen auf Gut Ringelsbruch (1862-1918), S. 4-7

Wilhelm Hagemann, Ein vierfaches Jubiläum für Vörden. Nachwort zum Jubiläumsjahr 2024, S. 8-10

Uwe Panten, Glückliche Rettung!, S. 11-12

Jonas Eberhardt, „Die Beurkundung der Geburten, Heirathen und Sterbefälle erfolgt ausschließlich durch die vom Staate bestellten Standesbeamten!“. Zum 150. Geburtstag der Standesämter, S. 13

Peter Ostländer / Joachim Hanewinkel, Die Spitzenförsterei – Zur Geschichte des Forsthauses Derenborn, S. 14-16

Erwin Dübbert, Klirrende Kälte und hoher Schnee in Ossendorf. Eine Reihe strenger Winter prägten die Jahre zwischen 1940 und 1947, S. 17

Josef Köhne, Die musikalische Wiederbegegnung zweier Seelen. Jean Goldenbaum komponierte die vermutlich erste jiddische Oper, S. 18

Klaus Hohmann, Preußischer Aufsichtsbeamter in Zeiten des Kulturkampfes. Der erste Paderborner Kreisschul-Inspektor Dr. Johannes Winter (1837-1900) (Teil 1), S. 23-28

Gerda und Jost Wedekin, Der Gefangenentransport des Joseph Lüphaus von Ahlen nach Helmern 1821, S. 29-30

Ernst Würzburger, Das „Städtische Schlachthaus“. „Städtische Unternehmungen und Anstalten“ in Höxter im 19. und frühen 20. Jahrhundert (Teil 4), S. 31-34

Hermann Pongratz, Ein Jagdplatz der Neandertaler in Salzkotten-Oberntudorf. Bilanz nach 25 Jahren Oberflächenbegehungen, S. 35-36

Annette Fischer, Über Handeisen und Holzvögel – Das Schützenmuseum Büren, S. 37-40

Rezensionen: Ulla Thombansen, Die Thombansen-Saga. Geschichte einer Metzgerfamilie im Paderborner Land, Norderstedt 2024 (Hans Jürgen Rade); Hermann Multhaupt, „Die Welt wird so bald nicht zur Ruhe kommen.“ Johann Peter Eckermann arbeitete in Höxter an den „Gesprächen mit Goethe“, Lippstadt 2024 (Wilhelm Grabe); Hermann Multhaupt, Das kurze Leben der Ilse Uhlmann. Ein jüdisches Mädchen aus Ovenhausen, Detmold 2024 (Wilhelm Grabe); Eckhard Speetzen / Klaus Skupin, Geologische Untersuchungen im Eggegebirge und im Teutoburger Wald, Borgentreich 2024 (Kristin Wichert)

Literaturteil: Texte und Gedichte von Rebecca Borde, Ferdinand Heitemeyer, Anton Riesel, Erika Sladeczek, Joseph Rust, Hubertus Brunn, Gerhard Richter, Josef Köhne, Heike Molitor und Uwe Maria Natus

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